4:5 (3:0 / 1:4 / 0:1)

Am Samstag, 13.01.2024 stand das erste Auswärtsspiel im neuen Kalenderjahr 2024 auf dem Programm. Die Hockeyplöischler aus Äschlismatt waren bei den Black Stars aus Luzern zu Gast.
Mit 11 Spielern und einem Torhüter angereist, wollten die Plöischler Ihre Ungeschlagenheit im
neuen Dress und Jahr weiter wahren. Einige Spieler der Hockeyplöischler haben zudem spezielle Kindheitserinnerungen an die Swiss Life Arena, zumal doch 4 Spieler der Plöischler in Luzern Ihre Juniorenspielzeit verbracht haben.

Bevor das Spiel starten konnte, wurde eine Schweigeminute zu Ehren unseres verstorbenen Ehrenmitgliedes der Hockeyplöischler, Robert „Röby“ Wicki abgehalten, der leider vor kurzem,
am 31. Dezember nach längerer Krankheit verstorben ist (Robert Wicki 21. Januar 1959 – 31.12.2023).

Danach konnte das Spiel endlich starten und es ging sogleich mit viel Tempo zur Sache.
Die Plöischler waren in der Anfangsphase leider noch eher passiv agierend, was sich in der 3 Minute auch gleich bemerkbar machte. Die Hausherren aus Luzern trafen nach einem Missglückten Befreiungsschlag der Plöischler zum 1 : 0 Führungstreffer. Wiedermal wurde der Start in ein Spiel komplett verschlafen, wie dies in der Vergangenheit schon öfters der Fall war. Doch es kam noch schlimmer. Die Gegner fuhren den Plöischlern, teilweise fast ohne Gegenwehr, um die Ohren, weswegen die Black Stars nach 20 gespielten Minuten verdient 3 : 0 in Führung lagen. Ein total missratenes erstes Drittel, seitens der Plöischler. Es ging mit schlechter Miene und einem 0 : 3 Rückstand in die Kabine, zur ersten Drittelspause.

Und dort war die Stimmung am Nullpunkt angelangt, die Gesichter der Spieler erblasst, es war keine Spielfreude und Motivation ersichtlich. Aber durch eine klare Ansprache unseres Trainers Oliver Welker wurden wir wachgerüttelt. Es wurde vieles diskutiert und taktisch umgestellt. Auch dank der „Helene-Fischer-Hymne“ „Atemlos“ konnten sich die Plöischler wieder sammeln und nun Voll und Ganz auf das zweite Drittel fokussieren.

Dies machte sich auf dem Eis auch gleich bemerkbar, die Plöischler kamen nun wie verwandelt aus der Garderobe zurück. Mit viel Speed ging es in die Offensive. Flügelstürmer Stephan Bachmann kam über die linke Seite mit so viel Geschwindigkeit angebraust, dass er wegen einer angeblichen Behinderung nach 48 Sekunden im 2. Drittel sogleich wieder kalt gestellt werden musste und für
2 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen durfte. Das Überzahlspiel der Gastgeber hatte danach zum Glück nichts eingebracht. Danach erhöhten die Plöischler das Tempo markant und konnten in der 25 Minute durch einen gewonnen Zweikampf im gegnerischen Drittel und dem daraus erfolgten schnellen Zuspiel von Tomas Bachmann, auf seinen Bruder Stephan Bachmann auf 1 : 3 verkürzen. Wie beflügelt kamen nun mehr und mehr Angriffe zu Stande, auch das Pressing und Vorchecken funktionierte nun besser, die Plöischler hatten sich wieder gesammelt. In der 27 Minute, ein Fehlpass des Gegners im Mittelkreis auf den Stock unseres Verteidigers Roman Meier, der den Puck direkt weiterleiten konnte, auf unseren Captain und Topscorer Julian Kaufmann, welcher den Puck gekonnt einnetzen konnte. Auf einmal Stand es nur noch 2 : 3, die Plöischler konnten reagieren, was zu einer Super Stimmung im Team führte, die Aufholjagd hatte begonnen. Der Gegner war nun baff und verunsichert und musste nach diesem Tor ein Time-Out nehmen. Bei dieser kurzen Ansprache des Trainers wurde beschlossen, so weiterzuspielen wie die letzten Minuten, den Druck konstant hoch zu halten und den Puck laufen zu lassen. Das klappte weiterhin sehr gut, die Plöischler konnten durch eine tolle Einzelaktion von Slavomir Hološka über die linke Seite, in der 29 Minute endlich zum 3 : 3 ausgleichen. Somit war das Spiel zur Spielmitte wieder ausgeglichen. Doch dieser Ausgleich hielt nicht lange Stand. Nun kamen auch die Gäste wieder zu gefährlichen Chancen und gingen durch ein sehenswertes Passspiel in der 32 Minute erneut mit 4 : 3 in Führung. Danach kassierten die Plöischler in der 35 und 36 Minute jeweils eine 2 Minutenstrafe, wegen Behinderung und Cross-Checking, das Boxplay hatte aber jeweils sehr gut funktioniert und es kam zu keinen nennenswerten Abschlüssen.
Kurz vor der zweiten Drittelspause lancierten die Plöischler dann nochmals einen Angriff durch die Mitte und konnten durch ein gutes Zuspiel von Oliver Meier auf Slavomir Hološka erneut zum 4 : 4 ausgleichen. Dieser konnte somit in seinem ersten Spiel als Feldspieler für die Hockeyplöischler sogleich doppelt einnetzen. Danach ging es ab in die zweite Drittelspause.

Dort angekommen, mussten sich die Plöischler nun erstmals sammeln und Kräfte tanken. Einen 0 : 3 Rückstand holt man ja nicht alle Tage auf. Wir waren nun hungrig und wollten das Spiel drehen und die 3 Punkte aus Luzern mitnehmen. Wir beschlossen so weiterzuspielen wie das ganze zweite Drittel. Dann ging es schon wieder ab aufs Eis.

Das letzte Drittel sind die Plöischler dann wieder eher gemächlich und verhalten angegangen.
Das Timing und die Konzentration hatte anfänglich wieder etwas gefehlt, was dann in der 41 Minute und in der 43 Minute zu zwei weiteren Strafen, wegen Halten und Beinstellen seitens der Plöischler geführt hatte. Diese konnten aber durch gutes Boxplay und dank guten Paraden unseres Torhüters Florian Steffen ohne Schaden Überstanden werden. In der 50 Minute haben sich dann ganz Skurrile Szenen abgespielt. Zuerst wurde ein Tor des Gegners zum 5 : 4 aberkannt, wegen einem vorausgegangenen Foul sowie einem verschobenen Torgehäuse. Danach hatte sich vor der Spielerbank der Hockeyplöischler eine Rudelbildung abgespielt, es kam dadurch zu Diskussionen mit den Schiedsrichtern und es hatten sich kleinere Scherereien unter den Spielern ergeben. Als sich diese dann aufgelöst hatten, ist es zu einem schmerzlichen Zwischenfall gekommen: Der Captain der Hockeyplöischler Julian Kaufmann ist ohne gegnerische Fremdeinwirkung beim Rückwärtsfahren zu Boden gefallen. Da es an dieser Stelle wo er umfiel ein kleines Loch auf dem Eis hatte. Was zuerst nach einem normalen Sturz aussah, entpuppte sich aber als schwerwiegende und gravierende Verletzung. Zuerst wurde unser Captain noch auf der Spielerbank Erstversorgt. Jedoch ging es 5 Minuten später direkt in die Kabine und danach sogleich ab ins Spital in den Notfall. Die Plöischler waren geschockt über den Ausfall unseres Captains und wollten nun die 3 Punkte für unseren Captain nach Hause holen. Die Schlussphase war nun sehr hektisch. Es gab in der 51 Minute, der 52 Minute und in der 56 Minute noch 3 weitere Strafen für die Plöischler, wegen Übertriebener Härte, Bandencheck und Beinstellen, welche jedoch durch erneut gutes Boxplay alle schadlos überstanden wurden. Das Spiel war nun viel härter, blieb jedoch sehr ausgeglichen.

In der 58 Minute dann die Erlösung für die Hockeyplöischler ein Angriff über Zihlmann Roland wurde durch Stephan Bachmann eiskalt abgeschlossen, erstmalige Führung für die Hockeyplöischler und dies 1:30 Minute  vor Ende des Spiels. Die Emotionen kochten über, auf dem Spielfeld wie auf der Spielerbank. Es wurde dann noch hektischer. Kaum wurde das Spiel wieder angepfiffen, erhielt unser Verteidiger Oliver Meier 30 Sekunden vor Ende des Spiels nochmals eine 2 Minutenstrafe wegen Beinstellen. Somit ging es erneut in ein weiteres Boxplay mit 6 gegen 4 Spieler, für die letzten 34 Sekunden. Doch die Plöischler machten hinten dicht und liessen nichts mehr anbrennen. Mit einer kämpferischen Leistung konnte das Spiel verdient mit 5 : 4 gewonnen werden. Wir danken allen angereisten Fans und Sponsoren für die Unterstützung, Reto Bucher und seiner Tochter für den „Törlidienst“ auf der Spielerbank. Gute Besserung und Genesung für unseren Kapitän Julian Kaufmann, der sich bei diesem Spiel schwer verletzt hat (Fussbruch und Bänderriss).

Das nächste Spiel steht bereits am Samstag, 23.01.2023 auswärts in Zug gegen Zugerland II auf dem Programm der Plöischler. Für Escholzmatt spielten: Florian Steffen, Roland Zihlmann, Thomas Bachmann, Stefan Bachmann, Marco Fallegger, Julian Kaufmann, Slavomir Hološka, Mike Kraft, Fabian Wallimann, Roman Meier, Oliver Meier, Josh Hauser, Coach: Oliver Welker

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